VakantieFoto's

Urlaub mit der Privatyacht Boreas

Am ersten Tag, nachdem wir das Boot früh gepackt hatten, verließen wir Katwijk (Cuijk) pünktlich. Leider regnete es als wir lossegelten, aber wir schlossen bald das Zelt und drehten die Heizung an. Unter dem Zelt war es auch ohne Mantel machbar! (außerhalb 11 Grad)

Nach einem kurzen Stück Maas gelangten wir sofort in den Maas-Waal-Kanal. Nachdem wir die Schleuse Weurt passiert hatten, kamen wir an der Waal an. Sofort ein ganz anderes Wasser, viel rauer und große Frachtschiffe. Aufgrund der starken Strömung auf der Waal sind wir nicht so schnell gefahren wie geplant, aber das hatten wir zum Glück berücksichtigt. Es dauerte eine Weile, um herauszufinden, wie man in 'Tolkamer' zum Hafen segelt. Durch eine schmale Passage kamen wir zu einem ruhigen See, an dem der Hafen lag. Der "Boulevard" von Tolkamer ist vom Yachthafen de Bijland aus leicht zu Fuß zu erreichen und von den verschiedenen Terrassen hat man einen schönen Blick über die Waal.

    

Am zweiten Tag segeln wir von Tolkamer nach Rhenen. Wir hatten auch einen kleinen Teil des Rheins und fuhren über den Pannerdenschkanal nach Norden. Kurz vor Arnheim nahmen wir an der Abzweigung zur IJssel Richtung Neder-Rijn. Über Arnhem und Wageningen erreichten wir den Durchgangshafen Rhenen. Der Hafen besteht aus einem Steg am Niederrhein ohne Einrichtungen, daher kann es ziemlich wild werden. Die Kotflügel müssen hier gut funktionieren. Vom Hafen sind es nur wenige Gehminuten bis ins Zentrum von Rhenen mit diversen gastronomischen Angeboten. Wir haben bei einem echten Inder (Golden India) gegessen, was sehr lecker war.

 

Am dritten Tag haben wir nicht mit dem Segeln angefangen, aber wir besuchten den Zoo von Ouwehands. Wir haben das mit dem Fahrrad gemacht, es ist aber auch zu Fuß innerhalb einer halben Stunde zu schaffen. Am Nachmittag fuhren wir auf dem Niederrhein weiter stromabwärts und fuhren in die Schleuse Amerongen ein. Fast unmittelbar nach der Schleuse fuhren wir bei Wijk bij Duurstede in den toten Arm ein und legten am Hafen „Rijn en Lek“ fest. Wir lagen dort auf dem Registrierungssteg. Schöner Blick Richtung Niederrhein, aber für einen ruhigeren Platz hätten wir uns für eine Kiste entscheiden sollen.

   

Nach einem Besuch in Wijk bij Duurstede, wo wir uns niederließen, fuhren wir am 4. Tag den Niederrhein hinunter. Nachdem wir die vielbefahrene Kreuzung mit dem Amsterdam-Rhein-Kanal überquert hatten, ging es weiter auf dem Lek. Dort segelten wir weiter nach Culemborg, um die Nacht im Jachthaven de Helling zu verbringen. Ziemlich eng, um die Yacht vor dem Anlegen am Kai (mit dem Bug nach 't Lek) umzudrehen, aber danach ist man an einem sehr schönen, ruhigen Ort. Der Hafen verfügt über gepflegte Einrichtungen und ist nachts schön beleuchtet, was vom Kai aus gut sichtbar ist.

  

Den 5. Tag starteten wir mit einem kurzen Spaziergang durch Culemborg und mit frischen Sandwiches für den Nachmittag, bereit zum Weitersegeln. Wir segelten über den Lek zurück, um in den Amsterdamer Rheinkanal einzufahren. Sowohl das Marijkesluis als auch das Prins Bernhardsluizen waren dieses Mal geöffnet, so dass wir das viel schneller durchgekommen sind als erwartet. Dadurch waren wir pünktlich zu unserer nächsten Übernachtung im Hafen W.V. in Tiel. der Waal. Abends haben wir im Restaurant "SPOT" zu Abend gegessen, schönes Ambiente, guter Service und ein Muss, wenn man asiatische Küche mag.

Tag 6 starteten wir etwas flussabwärts auf der Waal. Die immer raue Waal in Kombination mit dem starken Wind sorgte dafür, dass das Boot hier auf und ab ging. Bei der Schleuse Sint Aries haben wir die Maas überquert, was das Segeln sofort deutlich ruhiger macht. An der Maas haben wir die Schleuse bei Lith geöffnet. Entlang der Schleuse befindet sich das größte Wasserkraftwerk der Niederlande, das 15.000 Haushalte mit Strom versorgen kann. Wir übernachteten im Gouden Ham (Maasbommel) in der Nähe des Yachthafens Hanzeland. Dieses liegt an einem See, sehr ruhig. Die Einrichtungen sind etwas veraltet, aber in Ordnung. Abends kochten wir unser eigenes Essen im Boot.

  

Der letzte Tag (7) ist die Rückfahrt nach Cuijk. Vor allem im Vergleich zum Rest der Woche war es sehr sonnig. In Kombination mit der schönen Strecke entlang der Maas ein schöner Tag. Eine belebte Schleuse bei Grave durfte den Segelurlaub noch etwas verlängern, aber wir waren noch rechtzeitig in Cuijk. Dort packten wir unsere letzten Sachen aus um die Yacht ordentlich zu hinterlassen. Dann war es Zeit, mit einem letzten Drink auf den schönen Urlaub zurückzublicken!

  

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